Symbol-Bilder zu den Romanen der Roman-Trilogie AMERICAN OBSESSIONS

It was wonderful to find America,
but it would have been more wonderful to miss it.

Mark Twain, Pudd´nhead Wilson - Those Extraordinary Twins

Symbol-Bilder zu den Romanen der Roman-Trilogie AMERICAN OBSESSIONS

It was wonderful to find America,
but it would have been more wonderful to miss it.

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AMERICAN OBSESSIONS

Die USA-Trilogie AMERICAN OBSESSIONS

Die USA-Trilogie AMERICAN OBSESSIONS

Die USA-Trilogie (zwischen Reagan und Trump, zwischen Atlantik und Pazifik) um einen geheimnisvollen Road-Trip semi-noir,
eine kurze Kindheit in den Strassenschluchten New Yorks
und eine kleine Odyssee aus dem Redneck-Country Louisianas an die Pazifik-Küste Südkaliforniens


Symbolbild Pintomans Hand: Schrödingers Katze im Atompilz Symbolbild Pintomans Hand: Schrödingers Katze im Atompilz

PINTOMANS HAND (American Obsession: DAS ATOM)

"We begin bombing in five minutes."
Ronald W. Reagan, 40. Präsident der USA, 1981-1989
(Quelle: Wikipedia)
"I got it. I got it. Why don't we nuke them?"
Donald J. Trump, 45/47. Präsident der USA, 2017-2021 und 2025-?
(Quelle: axios.com)
"So bloody red tomorrows clouds"
This Is Not America, David Bowie & Pat Metheny (1985), auf YouTube und Silje Nergaard (2003), auf YouTube

PINTOMANS HAND ist der erste Roman (eine allegorische Road-Novel semi-noir) der lockeren USA-Trilogie AMERICAN OBSESSIONS. Die Reise und die Story handeln vom new yorker Privatdetektiv Robert J. Wydertank, der dem Geheimnis einer früher gehypeten und nun verschwundenen Kamee auf den Grund gehen soll. Wer war Joseph Pintoman; mehr als nur ein kleines Rädchen in der Maschinerie des Manhattan-Projekts? Was ist die Bedeutung dieses Schmuckstücks in der Geschichte der ‹Zähmung des Atoms› und kann man Schrödingers Katze streicheln. Und letztlich, noch gravierender, warum schaut Robert Wydertank in die Mündung einer zittrig gehaltenen Pistole?

Eines der geheimnisvollsten Artefakte neuerer Zeitrechnung, eine Kamee, genannt ‹Pintomans Hand›, ist verschwunden. Der new yorker Privatdetektiv Robert J. Wydertank wundert sich, dass sich die vorgebliche Besitzerin, eine schwerreiche Erbin, an ihn wendet. Er ist keine grosse Nummer in seiner Branche, aber als Kenner von Kunstschätzen und Wertgegenständen, ist er auch nicht eine komplette Fehlbesetzung, wenn es darum geht, der Herkunft und vielleicht dem Verbleib der Preziose nachzuspüren.
Der Vorschuss-Scheck ist üppig, die Anfangsinformationen dürftig und so geht der ehemalige Army-Taucher und Vietnamveteran auf die grosse Fahrt in seiner altgedienten Chevy Nova. Unterwegs von Ost nach West, sucht Bob Wydertank nach jenen Leuten und Orten, die Joseph Pintoman gekannt haben könnten und irgendwie Bedeutung hatten, wenn es um das Thema ‹Atom› geht. Er trifft auf ein Panoptikum von Menschen, die dem Bild von Schrödingers Katze Mosaiksteinchen sind, manchmal wichtig, manchmal nur am Rande. Geheimnisse und die Beherrschung des Atoms, im weitesten Sinne die Unterwerfung der Natur, sind das zentrale Thema einer Nation, die oft zuerst schiesst und dann fragt.

September 1983, Präsident Reagan, setzt seine Duftmarken in einem Land, das spüren lässt, dass seine Zukunft nie mehr so scheinbar glanzvoll sein wird, wie in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg zuvor. Auch wenn jenes Gefühl bei näherer Betrachtung sowieso eine Chimäre des Selbstbetrugs war, gibt es keinen Zweifel, dass, unter vielem anderem, Vietnam, Watergate und Iran, in den 1970ern, dem US-Selbstverständnis schwere Schläge versetzten. Sie erscheinen als wichtige Triebe an einem Baum, dessen Ableger ‹Make America Great Again› (MAGA) bereits damals zu einem geflügelten Wort erhob. Was Bob Wydertank auf seinen Reisen über sein Land lernt, über seine ‹Fellow-Americans›, deren Träume und Ängste, deren Hoffnungen und Zweifel, ist eine direkte Projektion auf die USA von heute. Wer die Zeit damals versteht, als Bob, gut 40-jährig, auf seine Fahrt ging, mag die USA von heute ein klein wenig besser verstehen. Nur ist Robert Wydertank der erste, der weiss, dass verstehen nicht unbedingt heisst, etwas für gut zu befinden. Zwischen jenen Dingen zu unterscheiden, über die man Kontrolle, und jenen, die man nicht in der Hand hat, ist ein Lernprozess, den die USA nie wirklich durchgemacht haben, einem Generationen alten Exzeptionalismus sei Dank.


Symbolbild Ich bin neun: Schwarze Kids und weisse Cops in Brooklyn Symbolbild Ich bin neun: Schwarze Kids und weisse Cops in Brooklyn

ICH BIN NEUN - DIE BALLADE DES JOHNSON McRAE (American Obsession: SEX und GEWALT)

"There´s too much sex and violence on TV."
Ronald W. Reagan, 40. Präsident der USA, 1981-1989
(Quelle: in TV-Guide gemäss Washington Post vom 19.3.1982)
"… you can do anything, grab ´em by the pussy. You can do anything"
und
"I could stand in the middle of 5th Avenue and shoot somebody and I wouldn't lose voters."
Donald J. Trump, 45/47. Präsident der USA, 2017-2021 und 2025-?
(Quellen: Access Hollywood/Billy Bush, YouTube und CNN)
"Been in so many places, you know I've run so many races
I looked into the empty faces of the people of the night
Somethin' is just not right"
New York`s Not My Home, Jim Croce (1972), auf YouTube

ICH BIN NEUN - DIE BALLADE DES JOHNSON McRAE ist Roman Nummer zwei (ein Strassenkinder-Drama) der Trilogie AMERICAN OBSESSIONS. Frühe 1980er, das Leben als Strassenratte in New York, das Johnson Job McRae zwischen dem sechsten und neunten Lebensjahr, drei Jahre lang, führte, findet ein dramatisches Ende. Wie die grosse, gewaltsame Stadt ihm kaum Chancen gab, erzählt er als Erwachsener, aus dem Heute. Wie kam es dazu, dass alle Bindungen scheiterten? An welchen Kanten eines Lebens, das so sehr von den Entscheidungen anderer und selten gutmeinender Menschen abhängt, brach die Fähigkeit zu Vertrauen ab? Und wer trachtete nach dem Leben eines kleinen Jungen im konstanten Überlebensmodus? Eine Welt der Gewalt, der Huren und Zuhälter, der Tagediebe und Gangster, der korrupten Cops und überall verfügbaren Drogen, ist keine Welt für einen kleinen Jungen.

New York, 1980: Johnson Job McRae war gerade mal sechseinhalb Jahre alt, als seine extrem instabile Mutter mit einer Drogenüberdosis im Krankenwagen abtransportiert wurde. Was der kleine Junge in den davor liegenden Jahren alles mitgemacht haben muss, kann der Leser anhand einiger Momente aus jenem frühen Lebensabschnitt in kurzen Rückblicken nur erahnen. Rae, so nennt man ihn auf den Strassen, der Erzähler, spricht zu uns, knapp 40 Jahre später, mit den Augen und dem Empfinden des Kindes von damals und ein paar Einsichten des Erwachsenen von Heute. Er hat viel zu erzählen, von jenen drei Jahren seiner Kindheit, die er als kleine Strassenratte auf New Yorks Pflaster verbrachte. Rae begegnet so viele Leuten, nur wenigen vertieft, nur einigen, die ihn freundlich behandeln. Nichts hat Bestand, kaum eine Nacht ist der Schlaf ruhig. Eher hinter einem dünnen Schleier, ist Rae ein Kind, das auf jede erdenkliche Art missbraucht wird, das kaum je kindgerecht zufrieden oder gar glücklich sein darf und dennoch einen Überlebenswillen hat, der den Menschen ganz unten manchmal zu eigen ist. Somit, im Überblick über die Zeit auf Asphalt und Beton, kann er eine bedingte Distanz zu den Geschehnissen in seinem jungen Leben schaffen und er ist bemüht, den Zuhörer/Leser nicht allzu sehr zu überfordern oder zu schockieren.
Zumeist zwischen den Zeilen, nur in Momenten drastisch und blutig, zeichnet sich doch ein Leben ab, das kein Kind zu durchleiden gezwungen sein dürfte. Ein kleine Geschichte über einen kleinen jungen und die ewige ‹soziale Frage›, die die USA nie wirklich beantworten wollten oder konnten.
Und wollen Sie wissen, wie der Roman beginnt? Nun, lassen Sie sich überraschen.

Sex und Gewalt, aus meiner Sicht eine traurige semantische Kombination. ‹Fuck you!› – ‹Yes, please›, würde man doch in dem einen oder anderen Fall gerne sagen. Dass sich Sex und Gewalt, in gewissen sich überlappenden Hirnregionen abspielen, ist spätestens seit dem Anbruch der Zeiten des ‹Neuro-Imaging›, eine Binsenweisheit. Dennoch fragt man sich, ob die zwei Begriffe wirklich so eng konnotiert sein müssen, besonders auf die häufig negative Art und Weise. Da die us-amerikanische Obsession mit Sex und Gewalt einen stark puritanisch-moralinsauren Charakter hat, hätte man sicher eine nette Satire oder komödiantische Sozialbetrachtung anstellen können. Nun wandeln bereits die Romane PINTOMANS HAND und noch mehr der dritte Teil, PACIFIC BLUE, auf humorigen Pfaden. Also, ist dieser zweite und mittlere Teil, ICH BIN NEUN - DIE BALLADE DES JOHNSON McRAE, ein, als Kontrapunkt der Trilogie, der Härteste. Aber ganz ohne ein, zwei Möglichkeiten zu lächeln, gehen auch drei Jahre auf den Strassen der grossen Stadt, nicht am Leser vorüber.
Es gibt wenige Dinge, die mich zutiefst erschüttern, im Mark treffen und heiligen Zorn in mir entfachen. Der Missbrauch, auf jeder Ebene und auf jegliche Art, von Kindern, ist eines davon. Deshalb, verzeihen Sie, als Leser, dass ich von meiner Kanzel dagegen wettern werde und mich so in ein paar Passagen schulmeisterlich anhöre. Damals, Anfang der 1980er, war New York ein Hot-Spot der Gewalt, Banden-Kriege, Rassen-Konflikte, gehörten dazu, Hass gegen anders Fühlende, anders Denkende. So weit, so etwas weniger drastisch heutzutage (oder?). Die Pornoindustrie lebte ihr goldenes Zeitalter (man hätte auch L.A. dazu hernehmen können), und Kokain schwemmte von Süden her in die Stadt und das Land. Von Vielem habe ich kleine, und für behütet aufgewachsene mitteleuropäische Augen und Ohren, verwirrende Signale und Einblicke bekommen. In ICH BIN NEUN - DIE BALLADES DES JOHNSON McRAE, gebe ich diesen Erfahrungen, so harmlos sie mir im Rückblick, verglichen mit der Realität, erscheinen, eine dramatisch konzentrierte Form (Blake Lively über Kindesmissbrauch heute, YouTube).


Symbolbild Pacific Blue: Congregation, Geld, Ronald Reagan und Politiker vor aufgewühltem Meer Symbolbild Pacific Blue: Congregation, Geld, Ronald Reagan und Politiker vor aufgewühltem Meer

PACIFIC BLUE (American Obsession: GELD und GLAUBE)

"If we ever forget that we are One Nation Under God, then we will be a nation gone under."
Ronald W. Reagan, 40. Präsident der USA, 1981-1989
(Quelle: Dallas Ecumenical Prayer Breakfast, 23. August 1984)
"The rain should've scared them away but God looked down and said we're not going to let it rain on your speech."
Donald J. Trump, 45/47. Präsident der USA, 2017-2021 und 2025-?
(Quelle: FOX 10 Phoenix, 21. Januar 2017)
"I'd be safe and warm if I was in L.A."
California Dreaming, The Mamas & the Papas (1965), auf YouTube

PACIFIC BLUE ist, ebenfalls in sich abgeschlossen, eine (Auto-)Biografie, der zu Beginn 23-jährigen Sarah Frechette aus Louisiana. Ja, sie ist das Mädchen, das Robert Wydertank im Kapitel ‹Berühre die Rose› von PINTOMANS HAND als Tramperin auf seiner Reise mitnimmt. Sarah Frechette, wie der Name schon andeutet, hatte ihren unbedeutenden Geburtsort in Louisiana. Der Begriff ‹Provinz› wäre ein Euphemismus. Der hinterste Krachen, der Arsch der Welt, Redneck-Core-Land, wären passendere Bezeichnungen und damit ist L.A. der Traum von einem besseren Leben, nicht nur im Jahre 1983. Ein lange Reise später, ist der Ausblick auf ‹HOLLYWOOD›, die Weisssagung auf ein Leben in Glamour und Prominenz. Eine Story, um den amerikanischen Traum, in Varianten millionen Mal erlebt, viele tausend Male erzählt, und doch glauben wir alle, unsere sei die eine, ganz besondere; Sarah zumindest denkt so.

Bis in ihre frühen 20er lebte Sarah Frechette in eher schwierigen, aber keineswegs katastrophalen, Familienverhältnissen, in der intellektuell verengten Provinz Louisianas. Auf diesem autobiografisch erzählten Lebensweg, bewegt sie sich in der Folge durch das angespannte und oft so zwangsläufige Spannungsfeld zwischen ‹Geld und Glaube›. Zunächst erlebt sie so ihre Begegnungen/Abenteuer auf der Fahrt nach Kalifornien, wo sie eigentlich eine Schauspielkarriere anstrebt. Aber dort, nach Umwegen, angekommen und bei ihrer Tante untergekommen, sind ihre Ambitionen grösser, als die Chancen; niemand hat auf sie gewartet. Ohne gute Ausbildung, mit einer gewissen Strassenschläue und gutem Aussehen ausgestattet, begibt sie sich, halbwegs freiwillig, für einige Zeit in diverse Berufsfelder, bis sie in die Branche der organisierten Religion ‹aufsteigt› ihre ersten zwei Ehen haben eng damit zu tun, wie in den USA Religion gedacht, praktiziert und benutzt wird. Wie Sarah über die Jahre ihren Glauben, zwiebelschalenartig verliert, ist eine innere, wie auch äussere Reise durch ein Land, in dem die so nebulösen Begriffe ‹Gott› und ‹Kapitalismus› fast schon synonym benutzt werden. Und ob Gott jenen, denen er gunstvoll zulächelt, auch die erhofften Mengen an weltlichen Gütern rüberschiebt, mag unentschieden bleiben; Sarah jedenfalls, hat dazu ihre ganz eigene Meinung, aber ihre Reise aus der Redneck-Provinz in die Teppichetagen Kaliforniens und wie man unterwegs Gott verliert, ist eine voller Unsicherheiten.

Lassen Sie sich nichts anderes einreden, denn als die ‹Founding Fathers› eine US Konstitution aufsetzten, strebten sie danach, klare Grenzen zwischen Politik und Regierung auf der einen Seite, sowie dem persönlichen Bereich eines Glaubens an einen Gott, andererseits zu ziehen. Inwieweit der eine oder andere von ihnen kein Theist, sondern eher ein Deist war, oder gar ein Atheist, ist teilweise Thema us-amerikanischer Geschichtsschreibung. Ebenso wussten diese weissen, reichen Männer aber, dass das Geschäft des Regierens, dass Politik im Sinne für das ganze Volk (wir reden nicht von Sklaven!), schwierig bis unmöglich ist, wenn man sich dabei nicht auf Tatsachen und die Realität bezieht.
Jetzt gibt es natürlich einen grossen Anteil an religiösen Menschen, die davon ausgehen, dass der Inhalt der Bibel, sofern sie sie überhaupt (mit Aufmerksamkeit und Kritikfähigkeit) gelesen haben, die einzige Wahrheit sein soll, der der Mensch folgen müsse. Denn im weiteren Sinne sei ‹das Reich Gottes nicht von dieser Welt› und unser leibliches Leben auf dieser Erde eher ein Durchlauferhitzer, ein Testgelände für unseren Widerstand gegen die Sünde und die Prüfungen und Verführungen, um einer Entfernung von Gott zu widerstehen oder irgendeine Variante davon. Aber, was ich in den USA lernte, noch weitergehend, als in meinen europäischen Gefilden, war, dass zehn Gläubige elf Wahrheiten in sich trugen.


Das Kleingedruckte:
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